5. April 2020

Graffiti

2015 hat die Geschichtswerkstatt gemeinsam mit dem Meininger Graffitikünstler Emanuel Klee ein Kunstwerk gestaltet auf dem an vier jüdische Jungen erinnert wird, die nach der Pogromnacht im November 1938 von der „Prinz-Friedrich-Schule“ (heute Regelschule Am Pulverrasen) geschmissen wurden.

Die Jungen hießen Joachim Rawicz, der in Auschwitz ermordet wurde (siehe mehr unter Stolpersteine), Horst Goldschmidt, Hans Erwin Roer und Horst Theilhaber. Horst Goldschmidt ist im Dezember 1938 von Hamburg aus nach Großbritanien geflohen, Hans Erwin Roers Familie in die USA und die Familie Theilhaber nach Kuba.

Zur feierlichen Einweihung des Graffitis spielte das Meininger Schauspielehepaar Anja Lenßen und Vivian Frey berührende Szenen aus unterschiedlichen Theaterstücken, die sich mit der Ausgrenzung der deutschen Juden während des Nationalsozialismus beschäftigen. (Unter anderem aus Brechts „Furcht und Elend des Dritten Reichs“.)

Helen Hopf aus der 8. Klasse der Regelschule Am Pulverrasen zeigt ihr künstlerisches Talent, Oktober 2015.
Foto: Iris Helbing
Fabienne Schmidt, 8. Klasse Regelschule Am Pulverrasen, gibt dem mdr Fernsehen ein Interview zum Projekt, November 2015.
Foto: Louai Soudan
Kenneth Pfeiffer im Interview mit dem mdr Thüringen, rechts im Hintergrund das Graffiti am Schuleingang, November 2015.
Foto: Louai Soudan.
Anja Lenßen und Vivian Frey in der Aula der Regelschule Am Pulverrasen, November 2015, Foto: Iris Helbing.