19. März 2021

Kriegskind in Syrien – Mohammad Hussein

Simon von der Geschichtswerkstatt Meiningen interviewt Mohammad Hussein. Foto: Iris Helbing

Mohammad kommt aus Deir ez-Zor und war sechs Jahre alt als der Krieg in Syrien ausbrach. Für ihn und seine Familie begann mit dem Krieg eine Odyssee durch ganz Syrien. Ihr Haus wurde schon zu Beginn des Krieges komplett zerstört und in seiner Heimatstadt war Mohammad nicht mehr sicher. Drei Jahre zog die Familie von Ort zu Ort, von Verwandtschaft zu Verwandtschaft bis sein Vater beschloss nach Deutschland zu fliehen. Erst während der Gespräche, die wir als Vorbereitung des Interviews mit der Familie geführt haben, erfuhr Mohammad von der gefährlichen Flucht seines Vaters. Sein Vater hat ihm vorher nie erzählt, dass er in einem LKW versteckt nach Deutschland kam.

Sein Vater holte die Familie nach als er in Meiningen eine Wohnung für seine vier Kinder und seine Frau gefunden hat. Die Familie blieb in Meiningen. Mohammad wurde bald nach seiner Ankunft Mitglied im Kinder- und Jugendstadtrat Meiningens. Dort lernte er Simon kennen, der sein bester Freund wurde. Beide verbindet die Leidenschaft für Basketball und ihr Engagement im Kinder- und Jugendstadtrat.